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Die Sprache ist die Wirklichkeit des Gedankens! (Karl Marx)
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Pressestimmen
Berliner Zeitung, Mittwoch, 21. Juli 2010
"Wir sollten die Sprache hegen und pflegen"
Biologin veröffentlicht ein Buch über Rechtschreibung
Marijke Engel
Evelyn Schärer ist Doktor der Biologie, wohnt in Schmargendorf und hat ein Buch geschrieben, weil sie wissen wollte, wie man richtig schreibt. "Das Handbuch der deutschen Rechtschreibung" ist ein vergleichsweise schmales Bändchen, das aber die Regeln der deutschen Sprache auf den Punkt bringt.
Frau Schärer, benutzen Sie eigentlich die Rechtschreibprüfungsfunktion an ihrem Computer?
Bevor ich eine E-Mail abschicke, drücke ich das Knöpfchen, ja.
Aber mit dem Ergebnis sind Sie nicht zufrieden.
Natürlich findet das Programm Tippfehler, aber vieles erschließt sich doch erst aus dem Zusammenhang.
Zum Beispiel?
Woher weiß denn der Computer, ob ich das Wort "sie" groß oder klein schreiben muss? Ich bekomme Mails, da wird das falsch gemacht, teilweise von Akademikern - uijuijui! Manche schreiben auch Gruss statt Gruß am Ende, die glauben, mit der Reform wurde das "ß" ganz abgeschafft. Da merkt man, dass die sich nicht einfach vertippt haben.
Aber ist es nicht so, dass sich gerade in der elektronischen Kommunikation der Unterschied zwischen gesprochener und geschriebener Sprache ein bisschen verwischt?
Da läuft doch vieles total aus dem Ruder! Das schmerzt. Ich finde einfach, richtige Rechtschreibung hat etwas mit Wertschätzung zu tun - für mich selbst und für den Leser. Und noch etwas: Wir sollten unsere Sprache hegen und pflegen. Sie ist kostbar. Gerade war ich beim Bäcker, da stand so ein Schild: "Slow baking". Ich bitte Sie, in Schmargendorf!
Den meisten genügt es, in Zweifelsfällen nach dem Duden zu greifen. Sie hingegen haben gleich ein ganzes Buch geschrieben. Warum?
Weil ich vorbereitet sein wollte auf die Rechtschreibreform. Unter den gängigen Werken fand ich keines, das mir weiterhalf.
Bei Amazon gibt es rund 16 000 Bücher, die das Wort "Rechtschreibung" im Titel führen. Und keines passte?
Ich wollte das Wesen der Reform begreifen und systematisieren, mein Wissen auch an andere weitergeben, die Regeln verständlich machen.
Sind Sie immer so genau?
Ja, ich glaube, dass das wiederum Teil meines Wesens ist, den Dingen auf den Grund zu gehen.
Sie sind Naturwissenschaftlerin, haben einen Doktor in Biologie.
Richtig, da liegt mir das systematische Denken. Als ich mit meinem Buch zum Haus der Deutschen Sprache ging, sagte mir der Leiter: "So kann das nur eine Naturwissenschaftlerin."
Das war als Lob gemeint?
Durchaus. Ich habe von dort viel Unterstützung bekommen. Ich glaube, ganz wichtig ist die Tatsache, dass ich eben nicht vom Fach bin. Sprachwissenschaftler stecken manchmal viel zu tief in der Materie drin, die verstehen unsere Probleme gar nicht.
Wollen Sie dem Duden Konkurrenz machen?
Nein, wenn ich wissen will, wie man "Fisimatenten" schreibt, greife ich weiterhin zum Duden. Aber der Schärer neben dem Duden auf dem Schreibtisch - das wär's!!
Das Gespräch führte Marijke Engel.
http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2010/0721/berlin/0054/index.html
Einen Leserbrief zum Interview finden Sie hier!
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Frankenpost, Samstag, 26. Juni 2010
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Mit einem Sprichwort beginnt das Buch: "Das beste Deutsch ist, das von Herzen kommt." Fehlt da nicht was? Sollte es nicht heißen: Das beste Deutsch ist jenes, das ...? Den stilistischen Fauxpas mag man der langen Überlieferung der Redensart zuschreiben. Indes trägt für Rechtschreibfehler der Schreiber selbst die Schuld. Die Orthografie-Reform, ausgerufen, um so viel Eindeutigkeit wie möglich zu schaffen und nur so wenige Zweifelsfälle wie nötig zuzulassen - sie steigerte das Chaos im deutschsprachigen Raum nur noch. Längst ermüdet die Ratlosigkeit die Menschen und führte auf breiter Front dazu, dass sie den Regeln immer gleichgültiger gegenüberstehen. Ob nun das oder dass, ob groß, ob klein geschrieben - wenn kümmert's noch?
Es kümmert Evelyn Schärer; Dr. Evelyn Schärer, um auch hierin genau zu sein. Als Biologin wurde die Dame promoviert - doch über die deutsche Sprache und für die nach Genauigkeit gierende Minderheit ihrer Anwender hat sie ein handliches Handbuch zum raschen Selbststudium verfasst. Schlicht "Deutsch" heißt es und will wie ein übersichtlich gestalteter Kursus die Grundlagen, Regeln und Besonderheiten der Rechtschreibung klarlegen. Denn die, weiß die Autorin, offenbart als "Visitenkarte des Schreibenden" seine "Wertschätzung für die Leserin, den Leser".
Mit umständlichen Präliminarien hält sie sich nicht lange auf. Wer sich im tabellarischen Anfangskapitel "Das Wichtigste in Kürze" zu Gemüte führte, hat über den Gebrauch problematischer Buchstaben, Groß- und Klein-, Getrennt- und Zusammenschreibung, über Worttrennung, Komma, Bindestrich schon vier Fünftel des Unverzichtbaren intus. Was folgt, breitet das derart Vorbereitete in angemessener, aber sich beschränkender Ausführlichkeit aus, fast wie ein Gesetzbuch samt erleichternden Kommentaren. Verdient macht sich nicht zuletzt, wenn auch am Schluss ein Abschnitt, der grammatische Grundbegriffe (Pronomen, Präposition, Partikel, Adverb, Konjunktion ...) erläutert; selbst viele Latein- und Englischschüler wissen sie nicht mehr zu unterscheiden.
Den Sinn oder Unsinn der verordneten und mehrfach reformierten Reform will auch dies löbliche Buch nicht verraten. Dafür, dass in den Dispositionen und Tipps der scheinbar fachfremden Autorin alles mit rechten Dingen zugeht, bürgt ein einschlägig kompetentes Institut: Über die Entstehung ihres Handbuchs wachte das "Haus der deutschen Sprache" in Berlin.
Für Genauigkeit und Eleganz in Wortwahl und Satzbau muss freilich jeder weiter selber sorgen. Wenn die Orthografie die Visitenkarte des Schreibers ist, so ist der Stil die Kalligrafie seines Geistes. Michael Thumser----
Evelyn Schärer: Deutsch. Books on Demand (ISBN 978-3-8370-3880-4), gebunden, 166 Seiten, 22,90 Euro
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"Die berufsbildende Schule", Heft 6, Juni 2010 Herausgeber: BLBS Bundesverband der Lehrerinnen und Lehrer an beruflichen Schulen.
Evelyn Schärer, Das Handbuch der deutschen Rechtschreibung, Verlag Books on Demand 2009, 168 Seiten, ISBN: 078-3-8370-3880-4, 22,90 Euro
Ob Bewerbung, Geschäftsbrief oder E-Mail – auch in der heutigen Zeit ist es wichtig, fehlerfrei zu schreiben, denn noch immer gilt: Wer sich korrekt ausdrücken kann, hat bessere Chancen. Was wird groß geschrieben, was klein? Was auseinander und was zusammen? Wo sitzt das Komma richtig, welches hätte man sich sparen können?
Gegen alle Unsicherheiten gibt es nun ein neues „Handbuch der deutschen Rechtschreibung“. Auf neue, ganz eigene Art lichtet es den Regeldschungel und macht Rechtschreibung für jeden verständlich und leicht zu handhaben. Kurz und knapp auf den Punkt gebracht, übersichtlich gegliedert und mit eingängigen Beispielen verständlich dargestellt – so wird der scheinbare Wildwuchs der Regeln und Ausnahmen in klare Strukturen gebracht und man erfährt alles, was man wirklich wissen muss.
Das Buch ist in der redaktionellen Bearbeitung wie auch in der Gestaltung des Layouts gut ausgearbeitet und bietet eine schnelle Orientierung – auch dank eines umfangreichen Stichwortregisters, das punktgenau zur jeweiligen Regel führt. Als hilfreiche Zugabe werden im Anhang die notwendigen grammatischen Grundlagen und Fachbegriffe anschaulich erklärt. Kurzum: „Das Handbuch der deutschen Rechtschreibung“ bietet konkretes, praktisches Wissen, das kein Computerprogramm zu ersetzen vermag.
Empfohlen vom Haus der deutschen Sprache (www.hausderdeutschensprache.eu)
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Märkische Oderzeitung & Onlineausgabe MOZ, Dienstag, 18. Mai 2010
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Zähneknirschend hatte man sich gerade an die Schreibweise Portmonee gewöhnt, da durfte auch wieder Portemonnaie geschrieben werden. Brutal ins Missverständliche auseinandergerissene Verbindungen aus Adverb und Verb sind seit 2006 erneut erwünscht, ebenso Kommata bei bestimmten Infinitivgruppen. Soll man versuchen, System in der Sache zu entdecken, munter drauflos schreiben oder resignieren?
Zu denen, die das Schreibweisen-Chaos, das 1996 mit der Rechtschreibreform entstand, nachhaltig verunsicherte, gehört die promovierte Biologin Evelyn Schärer. Aber Naturwissenschaftler sind es gewohnt, sich einen Überblick zu verschaffen, zu systematisieren und Unübersichtliches zu ordnen. So entstand im Selbstverlag Schärers ’’Handbuch der deutschen Rechtschreibung’’. Es erklärt auf 130 übersichtlich gestalteten Seiten die neuen Regeln und bringt viele Beispiele.
Der Ermessensspielraum der neuen amtlichen Rechtschreibregelungen wird beachtet, ohne konkrete Empfehlungen zu geben, wie das im aktuellen Duden mit gelb unterlegten Worten geschieht. Evelyn Schärer erinnert: Man darf selbst entscheiden, ob man Fantasie oder Phantasie schreiben möchte, denn beides ist möglich.
Als Bonus finden alle, denen die Grammatik-Begriffe aus der Grundschule weggerutscht sind, auf rund 20 Seiten komprimierte, leicht verständliche Erklärungen. Gut geeignet auch für Nicht-Muttersprachler.
Die Entstehung des Handbuchs fachlich begleitet und für gut befunden hat das Haus der Deutschen Sprache, eine Einrichtung der Stiftung Deutsche Sprache (www.hausderdeutschensprache.eu).
Ganz ohne Wörterbuch geht es auch mit Schärers Ratgeber nicht, aber er ist eine sinnvolle Ergänzung für alle, denen Regeln eher einleuchten, wenn sie entdecken, dass System dahinter steckt.
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Thüringer Allgemeine von Montag, 01. März 2010
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Es ist schon ein Kreuz mit der deutschen Rechtschreibung − und nicht nur mit der neuen. Klassischerweise gilt das Deutsche als hochgradig kompliziert. Was wird groß geschrieben, was klein? Was auseinander und was zusammen? Wo sitzt das Komma richtig, welches hätte man sich sparen können?
Nun sollte die letzte Reform Abhilfe schaffen − doch sind noch viele Schreiber verunsichert. Nun gibt es ein neues „Handbuch der deutschen Rechtschreibung“, das Führung verspricht im Dschungel undurchdringlicher Regeln.
Kurz und knapp auf Punkt und Komma gebracht, übersichtlich gegliedert und mit eingängigen Beispielen verständlich dargestellt, so wird das Dickicht der Regeln und Ausnahmen in klare Strukturen gebracht. Ein umfangreiches Stichwortregister führt punktgenau zur entsprechenden Regel. „Thüringer Allgemeine“ verlost drei Exemplare.
Rufen Sie bitte heute an: 01xxx / xx xx xx
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E & W - Onlinezeitschrift der GEW, 28. Februar 2010
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